Bixler

HobbyKing

 

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2012-04-16:

Auf der Suche nach einem anfängertauglichen Einsteigermodell über den Bixler gestolpert. Prinzipiell wieder einmal ein EasyStar Verschnitt - aber kostengünstiger

 

Nachdem Motor und Regler vorhanden sind, wurde das Ding "nackt" bestellt. Zusätzlich noch 4 günstige und langsame Standard 9g Servos und eine einfache 2,4 GHz Anlage - somit für den Anfänger gerade recht.

 

Als Antrieb wird der Robbe Roxxy 2827/26 verbaut - nicht gerade ein Leistungswunder mit seinen 930 U/V, aber schließlich soll er ja nicht allzu schnell werden und nur genug Kraft haben um auch bei leichterem Wind noch flugfähig zu sein.

 

Die mitgelieferte 5x5 Luftschraube scheidet somit vollkommen aus - da tut sich nichts, außer einem leichten Luftzug. Schließlich eine leicht gekürzte 7x7 APC Luftschraube verbaut, da der erste Testflug mit einer gekürzten 8x5 doch eher mau ausgefallen ist.

 

 

 

2012-04-19:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

...die "Leistungsdaten"...

 

 

Die Tragflächen wurden auf der Unterseite sowie an den Nasenleisten komplett mit Tape abgeklebt um zusätzlich Schutz bei etwas härteren Einsätzen zu bieten.

Dadurch erreichen die Tragflächen auch eine wesentlich höhere Steifigkeit. Damit die Tragflächen auch abnehmbar bleiben wurden an den Innenseiten Magnete verklebt um ein lockern der Flächen im Flug zu verhindern.

Bei den erfolgten Kurzflügen und Landungen wurde auch nichts locker - somit passt die Konstruktion.

 

Die Querruderausschläge mussten gegenüber der Erstkonfiguration etwas erhöht werden, da aufgrund der doch sehr geringen Geschwindigkeit sehr wenig Wirkung erzielt werden konnte.

 

Der Flieger ist in dieser Zusammenstellung wirklich unkritisch zu fliegen und sollte auch für absolute Frischlinge selbst mit den Querrudern beherrschbar sein.

 

Auf starke, hektische Steuerbefehle reagiert der Blixer recht langsam - wird der Hebel in die Mittelstellung bewegt, stabilisiert er sich nach wenigen Metern ohne jegliches Ausgleichen durch den Piloten!

 

"Extremer" reagiert der Flieger auf das Höhenruder, das allerdings nicht weiter entschärft werden kann, da an der Fernsteuerung kein Expo oder Traveladjustment einstellbar ist.

Hier ist für den Anfänger etwas Vorsicht geboten, da es durch Überziehen leicht zu einem Strömungsabriss kommen kann!

 

Etwas "tricky" ist die Sache mit der Schwerpunktlage - in der spärlichen Anleitung findet sich kein Hinweis. Somit wurde das CFK-Rohr als Hilfestellung herangezogen.

Die - bereits serienmäßig in der Nase verklebten Beilagscheiben dürften nur bei Verwendung eines größeren und schwereren Akkus ausreichen. Verwende derzeit meine leicht altersschwachen 1000mAh 3S Lipo und musste daher mit reichlich Blei an der Trimmung arbeiten.

 

Als Einsteigermodell auf jeden Fall zu empfehlen

Allerdings sollte man sich beim Bau doch etwas helfen lassen...

 

 


 

 

2012-04-20:

Nach neuerlichem Testflug mit der 7x7 Luftschraube beurteilt, dass auch zuwenig Motorleistung gefährlich sein kann.

Also den etwas kräftigeren E-Max GT2210-13 mit der originalen Luftschraube verbaut. Hört sich aufgrund der höheren Drehzal von 1290 U/V auch bei weitem besser an und hat mehr Leistung. Somit sollte diese Konstellation auch mit leichterem Wind zurecht kommen.

 

Nach erstem Testflug wieder die geschnippelte (ursprünglich 8x5) Luftschraube montiert, da doch nix mit Leistung war...

Jetzt fliegt er recht brav ohne zu schnell zu werden. In reichlich "Sicherheitshöhe" geht sogar noch eine Rolle, die sich aber ordentlich bitten lässt.

 

 


 

 

2012-04-21:

Jetzt war es soweit, dass die Einsteiger-Qualitäten getestet werden konnten.

 

"Testperson" hatte noch nie zuvor eine Fernsteuerung in der Hand!!!

Also mal Kurzeinweisung in die Besonderheiten im Umgang mit den Querrudern und vor allem dem sensiblen Höhenruder. Anschließend wurde der Flieger von mir auf eine akzeptable Höhe gebracht und der Sender übergeben.

 

Die - als weit genug entfernten Bäume - entpuppten sich dann doch als potentielle Flugmagneten, wurden 3 Mal (!!) recht cool umflogen und schließlich wurde der erste Flug mit einer Landung auf dem Hallendach abgeschlossen.

 

Im Umgang mit der Fernsteuerung war kein Fehler zu erkennen. Kein Kippen über die Seite oder zu starkes Überziehen der Höhe! ...einzig das Beibehalten der schlussendlich verhängnisvollen Rechtskurven und voll am Gas hängen...

 

Also mit einer Holzstange bewaffnet den Flattermann sanft vom Dach geschoben.

 

Fazit: Leichte Kratzer an der Nase - reine "Schönheitsfehler" - ansonsten keinerlei Beschädigungen.

 

Also Ring frei zur zweiten Runde:

Standort Mitte Sportplatz und somit wieder vermeintlich rundum freier Luftraum.

Aber die magnetische Anziehungskraft der Bäume in Verbindung mit den geliebten Rechtskurven war wohl doch größer als eingeschätzt...

Somit endete der zweite Versuch mit dem Kennenlernen der sogenannten "Sprungbäume" und der Flattermann fiel aus rund 20 Metern Höhe (selbstverständlich mit ordentlich Gas ggg) auf die Nase - Punktlandung...

 

Das stark gestauchte und eingerissene Näschen sowie ein Riss im Höhenruder beendeten somit den Flugtag.

 

Schäden mit Hilfe des Föns, Sekundenkleber und etwas Tape aber wieder zu richten.

 

Aufgrund des derzeitigen Wetters wird der nächste Ausflug etwas auf sich warten lassen - ist aber fix eingeplant!

 

Flugvirus demnach übergesprungen und das Modell hat seinen Besitzer gewechstelt.

 

Wenn er jetzt noch einsieht, dass man EPP-Flieger nicht in der Schachtel im Kofferraum lagert (schon gar nicht im Sommer!), könnte noch viel Spaß mit dem Bixler bereitet werden.