Chronolgie eines 'Flug'-Anfängers...

nicht als Paradebeispiel zu sehen ;-)

 

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3. Mai 2011:

Vermutlich aufgrund der Unzufriedenheit, dass Heli-Fliegen wegen des ständigen Windes derzeit nicht möglich ist, habe ich mir 2 Flächenflugzeuge zugelegt. 1 "Schaumwaffel" (Jamara Yak54 Master EPP) und 1 Balsamodell (Black Horse Model - Yak54). Nun habe ich endlich zwei Dinge, die ich nicht beherrsche!

 

Balsamodell hat Vernunftpause und bleibt vorerst in der Schachtel, bis das leichter zu reparierende EPP-Modell beherrscht wird. Nachdem es aber auf 50 Euro reduziert war, musste ich es einfach mitnehmen.

 

 

12. Mai 2011:

Heute war es soweit und der bestellte Empfänger (wollte mir keine neue RC-Anlage anschaffen und mit meiner Walkera WK-2801pro auch Fläche fliegen) wurde geliefert und konnte in die EPP-Yak eingebaut werden.
Nachdem sich der Wind auch relativ zurückhielt bin ich gleich auf die Flugwiese aufgebrochen. Nach der Korrektur diverser Einstellungsfehler wurde das Modell durch einen erfahrenen Piloten eingeflogen. Somit war die Weiche für mich gestellt...

 

Nachdem es sich hier um den ersten Versuch mit einem Flächenflugzeug handelt, war der Ausgang schon beinahe vorprogrammiert und wurde auch eingehalten.

 

Start verlief soweit ohne Vorfall - abheben innerhalb weniger Meter.

Dann begann das Schicksal seinen Lauf zu nehmen, da sich die EPP-Yak als äußerst nervös darstellte. Die "kleinste" Bewegung am Knüppel wurde sofort umgesetzt. Also keinen Meter gerade geflogen und aus dem abwechselnden Seitenkippen nicht mehr herausgekommen. Ein Zusammenstoß mit der Straßenlaterne konnte gerade noch vermieden werden. Derart gestresst - aber zumindest über der Wiese - schlussendlich eine harte "Landung" hingelegt.
Allerdings voll auf die Nase...

Netterweise kippte die EPP-Yak dann doch noch zurück, sodass sie auf den Rädern zum Stillstand kam. So sah es zumindest aus der Entfernung relativ normal aus

 

Nach dem demütigen Spaziergang (immerhin ganze 50 Meter!) war klar, dass dies der letzte Flug für den ersten Tag war...

Motorträger vom Rumpf gerissen und Luftschraube gebrochen - Tragflächen und Rumpf allerdings ohne den kleinsten Kratzer

 

Noch am Abend hingesetzt und alles geklebt. Luftschrauben werde ich prophylaktisch auf Vorrat kaufen.

Jedenfalls sehr stromsparend - Akku hatte nach dem Einfliegen und meinem Crash-Test immer noch 77% Kapazität.

 

Nachdem der erste Absturz also erledigt ist, kann ich "stressfrei" an die Sache herangehen und werde auf dem Sportplatz kleine Starthopser mit anschließender Landung üben und mich so an die Steuerung gewöhnen und herantasten.

 

 

 

13. Mai 2011:

EPP-Yak wieder mit Luftschraube bestückt und somit einsatzbereit.

Vorsatz vom Vortag steht auf dem Plan und so vorerst ein paar Runden am Boden absolviert um ein wenig Gefühl für den Motor und die Ruderempfindlichkeit zu bekommen.

Nachdem das abgehakt war, kamen die Startversuche an die Reihe. Nachdem der Ausschlag des Höhenruders aber recht stark ist, war das Ding gleich einmal auf über 2 Meter in der Luft - also wurde aus dem geplanten Hopser ein 30 Meter Flug mit relativ sauberer Landung. Nach etlichen Wiederholungen ging's ab auf die Flugwiese. Der erste Start verlief etwas holpriger und wurde aufgrund Unsicherheit abgebrochen. Ein weiterer Versuch gelang besser und voller Euphorie wurde der Rundflug angegangen.

Dieser dauerte knapp an die 2 Minuten und es wurden Figuren geflogen, die vermutlich absichtlich so nicht funktionieren würden .

Über den starken Höhenruderausschlag bin ich mittlerweile froh, da auf diese Art die notwendige - aber sehr zögernd ausgeführte - Kurve vor dem Kirschbaum sehr schnell absolviert werden konnte .

Landung  war, wie eigentlich der ganze Flug, etwas hektisch und nervös weshalb sich die Karbonstangen aus den Klebestellen lösten und der Flugtag somit beendet wurde. Repariert wird zu Hause und nicht am Flugfeld - so bringe ich auch etwas Ruhe in die Geschichte und mache mir nicht selbst Stress...

 

Fazit: Dank Expo-Einstellung reagiert der Flieger jetzt nicht mehr so aggressiv auf meine Steuerbefehle und dank der kleinen Luftschraube (8 x 5) ist er auch bei weitem langsamer. Fliege jetzt langsamer, als ich reagieren kann und bin dadurch nicht immer hinten nach.

 

Einziges Manko ist die dadurch verlängerte Strecke bis zum Abheben, weil sich das Spornrad nur bedingt justieren lässt. Auf diese Art zieht die EPP-Yak immer in eine Richtung und es muss zusätzlich mit dem Heckruder ausgeglichen werden.

 

 

14. Mai 2011:

Nachdem für die nächsten Tage schlechtes Wetter mit Gewittern und starkem Wind angesagt wurde, trieb mich die innere Unruhe mit der EPP-Yak in die Lüfte...

Derart "gestresst" klappte zwar der Start relativ gut, allerdings versteuerte ich mich bei dem Versuch in einem großen Bogen Höhe zu gewinnen und knallte das Modell voll mit der Nase in den Boden. Wieder einmal den Motorträger vom Rumpf gerissen und den Propeller zerbröselt...

Jedenfalls haben die restlichen Klebestellen diesmal gehalten und es kam neuerlich zu keinen weiteren Beschädigungen.

 

Wetterbericht für die restliche Woche verspricht bestes Flugwetter für Lenkdrachen... - also wieder Pause

 

 

16. Mai 2011:

Um die EPP-Yak etwas zu schonen und dennoch ein wenig "spielen" zu können, hab ich mir was kleineres bestellt.

 

Eine mini-Edge 540 im Red Bull Design!

 

 

 

 

Sieht "nett" aus, verfügt über alle Funktionen inklusive Querruder und dürfte aufgrund des geringen Gewichts in Verbindung mit niedrigerer Geschwindigkeit diverse unsanftere Landungen besser verkraften als die EPP-Yak.

 

Hoffe nur, dass die kleine Edge 540 aufgrund der Größe auch bei leichterem Wind zu fliegen geht. Jedenfalls durch verkleinern des Fluggerätes die Wiese "vergrößert" und so mehr Platz zum Üben gewonnen.

 

 

17. Mai 2011:

Scheinbar auch aus Mitleid mit meiner EPP-Yak habe ich eine gutmütige Leihgabe für materialschonendes Erlernen und zum Ausleben des Basteltriebes bekommen.

 

Einen JuniorFly 25 Pro...

 

 

 

 

Sieht lustig aus mit seinen großen Rädern und seinem knallroten Plastikrumpf.

 

 

Herausforderung stellt vermutlich das Einpassen eines BL-Motors, des dazugehörigen Reglers und eines 3S LiPo dar, weil der Flattermann aus einer anderen Epoche stammt.

 

 

 

 

 

Selbst meine "kleinsten" Akkus mit 1600 mAh passen nicht in den Rumpf - den Schwerpunkt hinzubekommen bedarf vermutlich auch etwas Spielerei - vor allem aber erst einmal aller Komponenten.

 

Macht aber auf jeden Fall einen recht stabilen Eindruck und kann vermutlich wieder in einem Stück an den Besitzer für den nächsten Flugschüler retourniert werden.

 

 

18. Mai 2011:

Wieder mit der EPP-Yak ausgeflogen

Start dank "mentaler Unterstützung" den Umständen entsprechend ruhig angegangen und einige Runden inklusive Achter absolviert.

Nervosität kam erst bei der Landung auf, da dort noch ein Stolperstein verborgen ist.

Landung erfolgte eigentlich recht passabel obwohl der angepeilte Wiesenstreifen doch klar verfehlt wurde und ungefähr 10 Meter dahinter aufgesetzt wurde. Daher kippte die EPP-Yak auch nach vorne, was aber gänzlich ohne Schäden blieb.

 

Die Vernunft sagte aufhören - das Herz wollte aber noch einmal aufsteigen und landen...

 

Also noch einmal das Ganze. Allerdings wollte sich die EPP-Yak nicht in die Luft erheben.

Wieder ein Grund die Unternehmung zu beenden.

Aber der Trotzkopf setzte sich durch und so wurde eben per Hand gestartet, die erste Kurve hektisch eingeleitet und der Flattermann in der hereinbrechenden Dämmerung in zu großer Entfernung in die Kurve gebracht...

Unsicherheit in Kombination mit Versteuern in relativer Bodennähe bedeutete das Ende des Flugtages mit gebrochener Luftschraube.

 

Klebestellen haben soweit gehalten, was vermutlich auch am sanfteren "Einschlag" im höheren Gras lag.

 

Fazit des heutigen Tages: Starten, Fliegen und Landen ist prinzipiell möglich.

 

Allerdings gehen mir schön langsam die Luftschrauben aus - hab jetzt noch eine 8 x 5 und eine 10 x 4,7.

Für Ersatz wurde angesichts des erhöhten Verbrauchs aber schon gesorgt.

 

19. Mai 2011:

Heute die mini-Edge 540 geliefert bekommen.    

Das kleine Ding macht schon beim Auspacken Lust auf mehr und ich konnte es kaum erwarten das Ding zu fliegen. Leider war am früheren Nachmittag der Wind recht stark und ich musste fast 2 Stunden warten.

Beim Start wieder einmal das Höhenruder zu stark gezogen und der kleine Flieger stieg ganz schön auf und wurde auch prompt von einer  Böe erfasst. Derart überrascht wieder hektisch geworden,  etwas wirr herumgeflogen aber keinen Absturz hingelegt.

 

 

Landungen verlaufen noch etwas holprig, weil die richtige Geschwindigkeit und Höhe noch nicht eingeschätzt werden kann, aber keinen Bruch gemacht und somit wieder einen Schritt weiter gekommen.

 

 

 

20. Mai 2011:

Nach der gestrigen Euphorie mit der mini-Edge 540 heute nur herumgetorkelt und nach einer Nasenlandung zuviel den Motor aus der Verankerung gerissen...

 

Der kleine Flieger erweist sich als nahezu unfliegbar bei Wind - zumindest gegen den Wind geht fast gar nix, weil der Motor dafür zu schwach ist.

 

 

21. Mai 2011:

Gegen Mittag die EPP-Yak geschnappt. Starten und Landen stand auf dem Programm. Funktionierte nach den üblichen Anfangsschwierigkeiten so halbwegs und ich bekam etwas Sicherheit. Die 10 x 4,7 Luftschraube scheint mir die beste Variante bisher zu sein. Den ersten Akku habe ich also gut hinter mich gebracht und nach etwas Pause hab ich dann den zweiten Akku eingebaut und habe ihn leergeflogen.

 

Gegen 15 Uhr war dann wieder alles geladen und ich wollte noch etwas üben. Nachdem es ja an diesem Tag schon relativ gut gegangen ist, hab ich die EPP-Yak voller Zuversicht in der Wiese gestartet, mich im Gras ein wenig verhängt und schließlich doch den Start geschafft. Leider wieder hektisch geworden und die Querruder überzogen...

Der Flugtag endete somit damit, dass ich die EPP-Yak gegen den Kamin einer Lagerhalle knallte und somit gröbere Reparaturen anstanden. (Motorspant in drei Teile gebrochen und Rumpf bis zur Hälfte gespalten)...

 

Jedenfalls funktioniert der Prop-Safer und die Luftschraube blieb diesmal ganz.

 

Also ging es ab in den nahe gelegenen Baumarkt zum Sperrholz einkaufen...

 

 

22. Mai 2011:

Nachdem vermeintlich alle Schäden an der EPP-Yak und an der mini-Edge 540 behoben wurden, ging es wieder gegen Mittag auf die Flugwiese.

 

Aufgrund des stärkeren Windes wollte ich eigentlich abwarten und kein unnötiges Risiko eingehen. Damit aber mit der Stichelei, ob ich nur zum Herumsitzen gekommen wäre, endlich Schluss ist, habe ich die mini-Edge 540 gestartet. Flug verlief genau wie erwartet nach 20 Sekunden in 40 Meter Entfernung in der Wiese... - Pflicht erfüllt, die Steuerung den "Experten" in die Hand gedrückt und wieder auf dem Camping-Sessel Platz genommen.

Aufgrund des Windes hatte niemand großen Erfolg am Fliegen mit der mini-Edge 540, aber Hauptsache es wurde versucht. Resultat: Motor wieder ausgerissen...

 

Nachdem sich der Wind etwas gelegt hatte, schnappte ich die EPP-Yak. Leider dürfte aber beim Absturz der Fahrtenregler beschädigt worden sein, sodass der Motor bei ca. 30 % der Drehzahl abschaltete und der Regler für die kaum vorhandene Belastung sehr warm war...

 

Jetzt mache ich mal flächenfliegerische Pause und versuche mich weiter mit den Hubschraubern.

 

 

29. Mai 2011:

Zwischenzeitlich ein wenig am Simulator geübt und Mut gefasst, dass meine Ausflüge mit diversen Flächenflugzeugen nicht mehr auf Hallendächern enden...

 

Also erst einmal die mini-Edge 540 geschnappt und ein wenig am Sportplatz herumgekreist. Steuerbefehle wurden bei weitem weniger hektisch ausgeführt und der kleine Flattermann flog trotz einiger Windböen recht brav seine Runden.

Da es recht gut funktionierte, hab ich gleich drei Akkus unfallfrei ausgeleert.

 

Nun selbstsicher die EPP-Yak startbereit gemacht und gleich mit der KeyCam ausgestattet...

Startphase braucht noch etwas Übung. Spornrad läuft nicht unbedingt "spurtreu" und so zieht das Ding immer in irgendeine Richtung und muss ein wenig korrigiert werden. Deshalb brauche ich auch noch eine etwas längere Startbahn, als eigentlich notwendig. Nachdem während des rund 11 Minuten (!) dauernden Fluges keine nennenswerten Problemchen aufgetaucht sind, gleich mit dem zweiten Akku nachgelegt und zuvor noch die Kameraposition etwas verändert, da die Luftschraube "im Weg" war und schwarze Streifen am Video fabrizierte.

 

Auch den zweiten Akku ohne Zwischenfälle verflogen und zufrieden mit dem gelungenen Vormittag.

 

Nach einer Zwangspause zum Aufladen auf die Flugwiese gewechselt und dort nochmals 3 Akkus ohne Crash verflogen. Allerdings fühle ich mich zwischen den Lichtmasten und dem Kirschbaum nicht so sicher wie am Sportplatz...

Lande vorerst auch noch nicht auf der Straße, sondern in der Wiese.

 

Mit der Akku-Situation unzufrieden (2 LiPo mit 1600 mAh, rund 8 Minuten Flugzeit und jeweils gut 75 Minuten Ladezeit) bin ich dem Flieger mit dem Stanley-Messer zu Leibe gerückt und habe Platz für die 2200 mAh-Akkus gemacht, von denen ich immerhin 4 Stück besitze.

Den Flattermann auch gleich neu eingefärbt - ist jetzt zwar keine ausgesprochene Schönheit, aber der Unterschied zwischen Ober- und Unterseite ist jetzt für mich nun deutlicher zu erkennen...

 

 

 

 

Gegen 18 Uhr nochmals auf die Flugwiese und vor "Publikum" meine Runden inklusive eines geforderten Loopings und 2 Rollen (links und rechts) gedreht.

Das Schwierigste stand aber noch bevor: Die "Pflichtlandung" auf der Straße...

Erster Anflug soweit in Ordnung (keine Bäume und Laternen gerammt), aber um etliche Meter zu hoch - also das Ganze noch einmal von vorne...

Linkskurve relativ sauber, Anflug aufgrund kleinerer Windböen recht wackelig. Schlussendlich die EPP-Yak aber recht sauber auf dem Asphalt abgesetzt, ausrollen lassen, wieder regelmäßig geatmet und die zittrigen Finger von der Fernsteuerung genommen.

 

 

6. Juni 2011:

Zum "Relaxen" einen (Motor)Segler angeschafft und heute geliefert bekommen.

Kostete in der PNP-Version inklusive Versand 99 Euro und somit absolut für mein Vorhaben des Entspannungsfliegens geeignet.

 

 

Am Abend zusammengebastelt, etwas eingefärbt und somit für den nächsten Tag den Erstflug eingeplant.

 

 

7. Juni 2011:

Nachmittags den Segler auf einer ungemähten Wiese erstmals getestet.

Nachdem keine Beschreibung beigelegt war, musste ich auch einmal den genauen Schwerpunkt herausfinden. Beim ersten Start lag dieser etwas zu weit vorne und wurde durch Verschieben des Akkus verlegt. Der zweite Startversuch gelang schon besser und der Segler schwebte einige Meter bis zur Landung. Einfliegen also erledigt.

 

Nachdem der "Herr Präsident" aber nicht Hangfliegen wollte, ging es ab auf die obligate Flugwiese zum erweiterten Einfliegen mit Motor in größerer Höhe. Zuvor wurden jedoch noch die Anlenkstangen versetzt, da die Reaktion auf die Steuerbefehle sehr zaghaft ausgeführt wurden.

 

Also erster Start mit Motor: Zuviel Drehzahl - Segler stieg nach kurzer Gleitphase senkrecht auf und drohte einen Looping zu vollführen. Also mit dem Höhenruder gegengesteuert und auf rund 50 Meter aufgestiegen und Motor abgestellt. Die Trimmung leicht angepasst und fertig! Fliegt sehr stabil, ist aber (glücklicherweise) nicht sonderlich agil dabei.

 

Nach der Landung - viel einfacher als mit der EPP-Yak, weil stabiler und weniger zappelig bei Windböen - das eingestellte Expo auf Null reduziert, da absolut nicht notwendig.

 

Fazit:

Zum Festigen der Steuerbefehle in den jeweiligen Fluglagen bestens geeignet, da generell langsam zu fliegen. Aber auch im schnelleren Bereich gut zu beherrschen.

 

 

11. Juni 2011:

Am späteren Nachmittag den Segler mal ordentlich in die Luft geschraubt und ein wenig "gespielt". An Thermik ist im Flugbereich nicht zu denken - auch der mittelstarke Wind verbließ sozusagen die letzte Hoffnung. Loopings und (großräumige) Rollen funktionieren auch recht gut. Ebenfalls der erste Rückenflug für wenige Sekunden.

Insgesamt dauerte dieser Flug immerhin schon rund 20 Minuten.

 

 

12. Juni 2011:

Vom Vortag angestachelt, wollte ich das schöne Wetter mit einem weiteren Höhenflug ausnutzen. Also kurz nach 9 Uhr auf die Flugwiese, den Segler startklar gemacht und die Kamera montiert.

 

Erst nach dem Start bemerkt, dass die Sonnenbrille noch im Auto liegt - also schnell zum Auto und die Brille aufsetzen. Und wo ist jetzt der Segler??? Nach kurzer Suche in der vermuteten Richtung schließlich gefunden und mit Motorhilfe wieder etwas Höhe gemacht. Leider habe ich verabsäumt meinem Flugkameraden zu sagen, dass er mich bitte in der Startphase nicht vollquatschen soll...

(vielleicht sollte ich mir ein T-Shirt mit Warn-Aufdruck zulegen...)

 

Irgendwie ging die Konzentration flöten und somit auch der Segler...

In der angepeilten Richtung und Höhe war weit und breit nichts von ihm zu sehen - plötzlich tauchte er in ca. 150 Metern Entfernung und ungefähr 15 Meter über dem Boden wieder auf, um dann hinter den Bäumen zu entschwinden...

 

Schöner Sch....

 

Also schnell ins Auto und die Umgebung abklappern. Der vermutete "Landeplatz" am Gelände des Wirtschaftshofes der Gemeinde schied nach vollständigem Rundgang jedoch aus. Also Auto geparkt und die Umgebung nochmals zu Fuß abgehen...

Bei der zweiten Runde kam mir ein Radfahrer entgegen, dem meine Suche nicht entging. Auf die kurze Frage, ob ich was vermisse erklärte er mir, dass ich mit meinem Segler auf seinem Hausdach die Landung hingelegt hätte...

Glücklicherweise niemanden verletzt - Schäden am Dach gab's auch keine...

Segler sah eigentlich auch besser aus, als ich mir das ausgemalt hatte.

 

Dürfte voll mit der Nase im Dach eingeschlagen sein:

 - Motorspant ansatzweise vorhanden

 - Nase zerbröselt (aber alle Teile vorhanden)

 - Tragflächen auf den ersten Blick unbeschädigt

 - Akku, Empfänger und Servos in Ordnung

 - akustischer LiPo-Warner im Eimer

 - KeyCam hat das Leben ausgehaucht und blinkt nur noch...

 

 

...die letzten 45 Sekunden...

 

Somit war der Flugtag gegen 10 Uhr so gut wie beendet und es ging wieder ans basteln. Wenigstens kein Totalschaden bzw. Totalverlust.

 

 

17. Juni 2011:

Der gestrige Flugtag viel aufgrund des Wetters im Wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser...

Daher habe ich mich dem Junior Fly 25 gewidmet, weil auch endlich alle notwendigen Teile vorhanden sind.

 

War etwas Bastelei, da die Kabellängen des Reglers zu kurz waren und deshalb verlängert werden mussten. Auch das Einpassen des LiPo (original mit NiMH ausgestattet) war etwas komplizierter. Jetzt passt der 1600 mAh LiPo recht perfekt und es musste "nur" noch mit rund 20 Gramm Blei in der Nase der Schwerpunkt korrigiert werden. Wenn es am Nachmittag nicht regnet, ist "Erstflug" angesagt.

 

 

...so schaut er jetzt mit den neuen "Features" aus...

 

 

 


 

 

2012-02-22:

...nachdem mittlerweile mein "Hangar" um einiges erweitert wurde, es nicht nur negative Erfahrungen mit Abstürzen gibt, sondern inzwischen schon der Projeti mit einem (per GPS gemessenen) Groundspeed von rund 180 kmh sicher geflogen und gelandet werden kann fühle ich mich nicht mehr als Anfänger und führe diese Site nicht mehr weiter.

 

Weitere Infos zu den diversesten Erlebnissen und Erfahrungen lassen sich in der Rubrik "RC-Modelle - Flächenflugzeuge" unter den angeführten Modell finden.