SOARING STAR

THUNDER TIGER

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...nachdem Segeln richtig Laune macht, bin ich in die 2 Meter Klasse aufgestiegen

 

Und diesmal endlich ein Balsamodell - also ein "richtiges" Modellflugzeug !!!

 

 

Features:

  • GFK Rumpf mit T-Leitwerk

  • 2 Servoschächte für Querruder

  • Zerlegbare Tragflächen zum Transport

  • E-387/Mod. 4.10 Eppler Tragflächenprofil

 

Technische Daten:

  • Spannweite: 2000mm

  • Länge: 1047mm

  • Flächeninhalt: 34.36dm²

  • Gewicht: 1500g

  • Motor: AXI 2820/10

  • Regler: Jeti 40A

  • 3S LiPo mit 2600 mAh

 

Hier noch die Bauanleitung als PDF: Bau- und Bedienungsanleitung als .pdf zum Download bzw. Druck

 

 


 

 

Der Motor zieht den Segler fast senkrecht in die Luft, sodass innerhalb kürzester Zeit eine angenehme Flughöhe (ca. 300 Meter über Grund ) und somit auch ausreichend Flugzeit erzielt werden kann.

 

Leider waren zu diesem Zeitpunkt die Querruder noch nicht als Landeklappen in der Steuerung eingestellt...

Landeanflug erfolgte wie mit dem Styro-Segler gewohnt, jedoch wollte der Soaring Star einfach nicht runter und flog nach rund 100 Metern Landeanflug in ca. 1 1/2 Metern Höhe recht flott an mir vorbei. Demnach erfolgte die Landung auf den letzten verbliebenen Wiesenmetern.

 

Nach intensiver Internet-Recherche schlussendlich für die Walkera WK-2801pro eine Bedienungsanleitung für Flächenflugzeuge ausgegraben...

 

Landeanflüge mit ausgefahrenen Klappen sind weitaus langsamer, aber aufgrund der geringen Geschwindigkeit (derzeit noch) etwas problematisch, da die Querruder zum Steuern nahezu unbrauchbar sind.

 

 

In jedem Fall geht ein Dankeschön an Christian nach Bärnbach in die Weststeiermark für den fairen Preis!

 

 

...als nächstes Projekt steht die 3 Meter Klasse (inklusive Wölbklappen) schon in den Startlöchern
(wird vermutlich aber den Rahmen der Wiese sprengen...)

 

 


 

 

2011-07-16:

 

 

Flugvideo mit "Videobeweis" wie sich falsch eingestellte Bremsklappen bei der Landung auswirken

 

 


 

 

...Rückschlag...

 

Problematik mit Steuerung bei ausgefahrenen "Bremsklappen" ja schon bereits angesprochen und schon gleich den Praxis-Beweis angetreten...

 

- Beim Einlanden vom Wind etwas versetzt worden

- mit Seitenruder korrigiert

- Segler leicht seitlich gekippt (leider in die falsche Richtung, also in Richtung Straßenbeleuchtung...)

- Querruder haben nicht reagiert

- zu spät die Klappen eingefahren

- versucht mit dem Motor hochzuziehen

- Segler überzogen

- und schließlich die Nase in den Boden gebohrt...

 

Ergebnis:

- Rumpf an mehreren Stellen gebrochen

- Tragflächen ausgerissen

- elektronische Teile soweit schadlos

 

 

 

Was lernen wir daraus?

Bei einem Ausschlag nach oben verändert sich das Profil zu einem Schlag-Profil, der effektive Anstellwinkel sinkt, also kann die Strömung nicht so leicht abreißen - was außen am Flügel ja nie so toll ist. Früher hat man deswegen auch gerne eine Schränkung, also äußeres Tragflächenteil nach oben gebogen, gebaut.

 

Es steigt aber auch der Luftwiderstand, das Sinken wird größer, man hat gleichzeitig weniger Auftrieb, und muss/kann den Flieger auf die Nase stellen.

 

Landeklappen wirken wölbungserhöhend, was gleichzeitig auch den Anstellwinkel erhöht. Lässt man dann den Flieger - weil er ja mehr Auftrieb hat - aus diesem Irrglauben heraus zu langsam werden, kann die Strömung abreißen. Daher hat keiner Landeklappen außen, denn wenn - noch dazu bei kleinerer Flächentiefe und sich daraus ergebender Nachteile aerodynamischer Art - dort außen die Strömung abreißt, was sie meist nicht symmetrisch tut, und man zusätzlich ja noch Querruder braucht, um zu steuern - ist der Flieger nicht mehr beherrschbar und kippt seitlich ins Trudeln.

 

Landeklappen innen können den Auftrieb erhöhen, man kann damit - bei stärkerem Sinken langsamer Fliegen. Innen wegen der zuvor beschriebenen Instabilitäts-Auswirkungen.

 

Butterfly ist die Kombination von beiden, allerdings sind die inneren Klappen meist so stark gewölbt, dass sie nur mehr Widerstand erzeugen und man einfach langsamer wird. Gegenmittel: Auf den Kopf stellen, man steigt schneller ab. Ungeeignet meist zum Landen und schon gar nicht in den Hang hinein.

 

 

 

Also: Bei Verwendung der Querruder als Lande- bzw. Bremsklappen müssen diese nach OBEN gestellt werden und das Höhenruder ausgleichend nach UNTEN.

 

Faustregel: Die äußeren Klappen immer nach OBEN und die inneren nach UNTEN - Höhenruder entgegen der Querruder.

 

Schade, dass man das alles nur im Flug testen kann...

 

Jedenfalls kann ich mein handwerkliches Geschick wieder einmal auf die Probe stellen und mich im Kleben, Spachteln, auslegen und verkleben von Glasfasermatten und Lackieren üben...

 

Nach rund 1 1/2 Wochen basteln war es soweit - "Erstflug" mit dem Soaring Star nach der Reparatur. Soweit alles wieder in Ordnung. Die "Bremsklappen" funktionieren auch soweit, sodass mit der Flugwiese in punkto Landung das Auslangen gefunden werden kann.

 

 


 

 

2011-07-31:

Nach dem gestrigen Probeflug war für heute aufgrund des (endlich) trockenen Wetters wieder fliegen angesagt. Leider wieder mit einem gröberen Zwischenfall - Tragfläche im Flug abgebrochen...

Zerstörung diesmal gravierender als beim letzten Mal...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem aber bekanntlich nur Briefe aufgegeben werden, wird der Segler wieder repariert - erste Erfahrungen mit den verschiedenen Materialien habe ich ja schon gesammelt und somit bin ich zuversichtlich dass ich diese Herausforderung meistern werde.  Die gesamte Elektronik hat den Absturz jedenfalls ohne Schaden überstanden.

 

 


 

 

2011-08-01:

Rumpf bereits wieder mit Glasfasermatten verklebt und gespachtelt...

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

2011-08-02:

Rumpf geschliffen und lackiert...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

2011-08-03:

Tragflächen geklebt, gespachtelt und geschliffen...

 

 

 

 

...und bebügelt...

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

2011-08-07:

Probeflug mit dem Soaring Star absolviert. Fliegt prinzipiell wieder, hat aber aufgrund des reparierten Rumpfes an Gewicht stark zugelegt und dementsprechend schwerfällig im Flugverhalten.

 

Da das Leitwerk bei genauerer Betrachtung auch nicht mehr im rechten Winkel zu den Tragflächen steht (war im unverbauten Zustand leider nicht erkennbar) habe ich mich notgedrungen um einen Ersatzrumpf umgeschaut...

Lieferzeitpunkt vermutlich Mitte August - flugbereit spätestens Ende August.

 

 


 

 

2011-08-27:

Erster großer Ausflug zum Hangfliegen nach dem Neubau stand auf dem Programm. Gefühl etwas mulmig, ob alles hält...

 

Trotz kräftigem Wind mit laufendem Motor gestartet um kein Risiko einzugehen. Thermik war aufgrund der Bewölkung leider keine, aber mit dem Hangwind konnte wenigstens teilweise Höhe gewonnen werden. Erster Flug rund 30 Minuten mit häufigerem Einsatz des Motors. Laut Messung hatte der LiPo noch rund 60 % Kapazität. Der zweite Flug ging schon wesentlich besser mit weniger "China-Thermik", dauerte rund 50 Minuten und der Akku hatte noch über 70% Rest-Kapazität! Brauche mir also hinsichtlich des Stromverbrauches keine Sorgen zu machen und einfach die Motorlaufzeiten im Auge behalten. Dann sind Flüge über 1 Stunde auch locker möglich

 

Almlandungen sind noch nicht ganz meins, aber das muss einfach mehr geübt werden...

 

 


 

 

2012-05-10:

Nach ein paar kleineren Flügen in der näheren Umgebung habe ich mich auf die Suche nach einem neuen Plätzchen gemacht. Der ursprüngliche Tip funktionierte leider nicht, da die Wiese inzwischen als Weide genutzt wird. Daher einfach noch ein Stück weiter gefahren und fündig geworden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der neue Platz liegt auf rund 1650 Metern, bietet ein wunderbares Panorama und optimale Bedingungen für die Landung. Weiters sollte sowohl Hangwind als auch Thermik an guten Tagen vorhanden sein.

 

 

 

 

 

Beim ersten Start vom leichten Hangwind zum reinen Handstart inspiriert worden - leider musste doch nach ein paar Metern der Motor zugeschaltet werden, da der Segler nur absackte.

Nach ein paar Eingewöhnungsrunden leider nur zwischendurch leichten Auftrieb gefunden.

 

 


 

 

2012-05-20:

Erneuter Ausflug auf den neuen Lieblingshang.

 

Diesmal alles an Segelmodellen mitgenommen, was vorhanden und flugbereit ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Bedingungen auch heute etwas durchwachsen. Vermutlich liegt das wieder einmal an der unkonstanten Großwetterlage. Drei Tage zuvor hat es noch geschneit, dann Sonnenschein und leichte Erwärmung bis ca. 15° und ab morgen wieder Regen...

 

Der erste Flug verlief demnach etwas durchwachsen, beim zweiten Flug ging es schon um einiges besser. Flugzeiten lagen jeweils rund eine halbe Stunde mit teilweisem Einsatz des Motors und noch genügend Strom im Akku...

 

Der dritte Flug war der beste des ganzen Tages. Starker Wind brachte ordentlichen Höhengewinn mit sich. Die aufziehenden Wolken und der stärker werdende Wind machten es leider etwas ungemütlich und die Fingerchen wurden etwas steif.

 

Also wurde eine etwas ruhigere Phase zum Landen genutzt - 37 Minuten Flugzeit und 57% verbleibende Akkukapazität sprechen für sich.

 

 


 

 

2013-05-17:

Der Soaring Star verlässt meinen Hangar und wandert weiter in Richtung Semmering und somit in ein neues und unbekanntes Fluggebiet - wünsche ihm und Andreas viele schöne Flüge.